Beim Geschirr spülen
▶ Geschirrspüler spart Wasser
Während ein moderner Geschirrspüler etwa 7-10 Liter Wasser braucht, benötigen Sie 40-60 Liter Wasser, wenn Sie die gleiche Menge Geschirr mit der Hand abwaschen.
▶ Geschirrspüler an den Warmwasseranschluss?
Wenn Sie Wasser mit einer Solaranlage erwärmen, kann es sinnvoll sein, den Geschirrspüler an den Warmwasseranschluss anzuschließen, sodass er das Wasser nicht mehr erwärmen muss. Allerdings muss in den meisten Fällen noch ein Zusatzgerät eingebaut werden, um die Wassertemperatur auf 60°C zu beschränken. Fragen Sie hierzu bitte Ihren lokalen Installateur.
▶ Siebe regelmäßig reinigen
Säubern Sie die Siebe des Geschirrspülers regelmäßig. So reinigt er besser und braucht weniger Strom.
▶ Auf Trocknung verzichten
Wenn Sie das Geschirr nicht sofort brauchen, schalten Sie die Spülmaschine nach dem Spülvorgang aus. Das Geschirr trocknet auch durch die Eigenwärme ohne extra Trocknungsvorgang.
▶ Ökoprogramme nutzen
Ökoprogramme benötigen zwar mehr Zeit, sparen aber Wasser und Strom und schonen somit Ihren Geldbeutel und die Umwelt.
▶ Töpfe und Pfannen mit der Hand spülen
Töpfe und Pfannen benötigen viel Platz im Geschirrspüler. Zudem werden sie nur im Intensivprogramm bei ca. 70 Grad sauber. In diesen Fällen ist das Spülen mit der Hand sparsamer.
Beim Kühlen und Gefrieren
▶ Neue Geräte richtig dimensionieren
Kaufen Sie das kleinstmögliche Gerät. Größerer Nutzinhalt bedeutet immer mehr Stromverbrauch und höhere Kosten.
▶ Stromsparende neue Geräte kaufen
Wenn Sie einen neuen Kühl- oder Gefrierschrank kaufen, achten Sie auf seinen Stromverbrauch.
▶ Neue Geräte nur bei Bedarf kaufen
Nur sehr selten lohnt es sich finanziell, einen stromsparenden Kühl- oder Gefrierschrank nur wegen des geringeren Stromverbrauchs zu kaufen. Selbst wenn Sie momentan einen Kühlschrank der Effizienzklasse D haben und gegen ein gleichwertiges A+++ Gerät austauschen, können Sie in 12 Jahren lediglich 500€ an Stromkosten sparen. Wird ihr neuer Kühlschrank so lange ohne Reparatur halten?
▶ Richtige Temperatur im Kühlschrank
Kälter als 7 Grad muss es in einem Kühlschrank nicht sein. Je kälter Sie ihn einstellen, umso mehr Strom verbrauchen Sie. Leicht verderbliche Ware lagern Sie am besten in den kälteren untersten Fächern.
▶ Richtige Temperatur im Gefrierschrank
Kälter als -18 Grad muss es in einer Gefriertruhe nicht sein. Je kälter Sie sie einstellen, umso mehr Strom benötigt die Kühlung.
▶ Tür zu
Achten Sie darauf die Tür Ihres Kühlschrankes oder Ihrer Gefriertruhe immer gleich wieder zu schließen und sparen Sie so einfach Strom.
▶ Ordnung muss sein
Führen Sie ein Ordnungssystem im Kühl- und Gefrierschrank ein, z.B. durch Beschriften der Schubladen. So müssen Sie weniger suchen und die Tür bleibt nicht so lange geöffnet.
▶ Platz lassen
Bei Aufstellen eines Kühl- oder Gefriergerätes achten Sie auf darauf, dass ca. 10 cm Platz zur Wand und umliegenden Geräten sind. So kann die Abwärme gut abgeführt werden und Sie sparen Strom und Geld.
▶ Weg von Wärmequellen
Stellen Sie Ihren Kühl- oder Gefrierschrank nicht in unmittelbarer Umgebung von Wärmequellen auf. Ein Stellplatz direkt neben dem Ofen oder Geschirrspüler erhöht zwangsläufig den Stromverbrauch.
▶ Gefrierschrank regelmäßig abtauen
Tauen Sie Ihren Gefrierschrank regelmäßig ab, spätestens wenn die Eisschicht 1cm dick ist. Eisschichten erhöhen unnötig den Stromverbrauch und verringern zudem den nutzbaren Raum.
Beim Beleuchten
▶ Neue Glühlampen als Energiesparlampen oder LEDs
Wenn Sie Ihre alten Glühlampen ohnehin austauschen, dann nutzen Sie am besten gleich LEDs. Es gibt sie inzwischen auch in warmen Lichtfarben "warmweiß" oder "extrawarmweiß".
▶ Glühlampen nur bei Bedarf austauschen
Wie fast überall gilt auch bei Glühlampen, dass sich ein Austausch nur dann finanziell lohnt, wenn sie kaputt gehen.
▶ Halogenstrahler austauschen
"Wattstarke" Halogenstrahler verbrauchen gern bis zu 300 Watt. Hier kann sich ein vorzeitiger Austausch lohnen.
Im Bad
▶ Wassertemperatur 60 Grad
Stellen Sie die Wassertemperatur bei Durchlauferhitzern oder Thermen auf maximal 60 Grad ein. Mehr benötigen Sie ohnehin meist nicht und sparen so Strom. Weiter sollten Sie jedoch nicht herunterdrehen, um Legionellen vorzubeugen.
▶ Durchflussbegrenzer sparen Wasser, Strom und Gas
Mit Durchflussbegrenzern und Wassersparduschköpfen können Sie leicht ein Drittel warmes Wasser sparen. Das spart neben Strom und Gas auch Wasser- und Abwassergebühren.
▶ Duschen statt baden
Für ein Vollbad benötigen Sie ungefähr viermal so viel Wasser wie fürs Duschen und damit mehr Energie zum Erwärmen. Duschen Sie daher lieber - für Ihren Geldbeutel und eine saubere Umwelt.
Beim Heizen
▶ Warmwasserzirkulation abstellen
Eine Warmwasserzirkulation wälzt das mit viel Energie erhitzte Wasser in Ihrem Haus permanent um. Wenn Sie diese Zirkulation abstellen, sparen Sie viel Strom (und Gas bei Gasthermen). Allerdings müssen Sie dann immer ein wenig warten, bis auf dem Wasserhahn das warme Wasser kommt. Ein kleiner Verlust für mehr Geld im Portmonee und eine saubere Umwelt.
▶ Nachts Heizung runter drehen
Nachts können Sie die Heizung getrost ein paar Grad runter drehen und so viel Energie sparen. Moderne Heizgeräte haben Zeitschaltuhren, die Sie bequem auf Ihre Vorlieben einstellen und so "nebenbei" Energie sparen können.
▶ Brauchen Sie wirklich eine Klimaanlage?
Klimaanlagen sind wahre Stromfresser und ihre Wirkung ist umstritten. Blockieren Sie an heißen Tagen besser die direkte Sonneneinstrahlung durch Jalousien oder Ähnliches.
▶ Elektroheizung nur gezielt einsetzen
Nutzen Sie eine Elektroheizung nur dort, wo Sie einen Raum nur kurzzeitig erwärmen müssen. Hier kann eine sogenannte Infrarotheizung sinnvoll sein, um insgesamt Energie zu sparen. Ihr lokaler Installateur berät Sie gern.
Allgemeine Tipps
▶ Helle Farben
Bereits beim Renovieren können Sie Strom sparen. Helle Farben reflektieren das Licht besser als dunkle. Somit brauchen Sie weniger helle Lampen und sparen Strom und Geld.
▶ Schaltbare Steckerleisten
Sind Ihre Elektrogeräte wirklich aus? Meist nicht, selbst wenn sie einen Ausschalter haben. Insbesondere Steckernetzteile verbrauchen Strom, was leicht an ihrer Wärme erkennbar ist. Abhilfe schaffen Sie mit preiswerten schaltbaren Steckerleisten, sodass die Geräte wirklich keinen Strom verbrauchen, wenn sie nicht benutzt werden.
▶ Moderne Messeinrichtungen nutzen
Mit unserem intelligenten Stromzähler können Sie Ihren realen Stromverbrauch im Haushalt leicht erkennen und somit ihre Stromkosten senken. So identifizieren Sie Stromfresser. Sie haben immer im Blick, wie sich Ihr Stromverbrauch und Ihre Kosten entwickeln.
▶ Akkus nicht permanent am Strom halten
Wenn akkubetriebene Geräte an die Steckdose angeschlossen sind, verbrauchen Sie oft permanent Strom. Dies gilt z.B. für Telefone oder elektrische Zahnbürsten. Laden Sie diese also erst dann wieder auf, wenn sie komplett entladen sind.
▶ Netzteil statt Batterie
Bei batteriebetriebenen Geräten achten Sie darauf, dass sich diese auch mit einem Netzteil betreiben lassen. Warum? Eine normale 1,5V AA-Batterie kann eine Energie von ca. 4 Wattstunden (Wh) speichern. Im Viererpack bekommen Sie diese Batterien im günstigen Fall für einen Euro. Der Preis für eine Kilowattstunde (kWh) beträgt mit diesen Batterien demnach 62,50€ (1 kWh = 1000Wh, 1000 / 4 * 0,25 € = 62,50€). Das ist 230mal teurer als unser Strompreis!